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  Der Gasometer  


Der Gasometer auf dem Gelände der Neuen Mitte wurde 1929 fertiggestellt. Mit einer Höhe von 117,5m ist er der größte Gasometer in Europa. Der Durchmesser von 67,6m steht auf einer Grundfläche von 3.000m², das Nutzvolumen beträgt 347.000m³.
Auch wenn es im ersten Moment den Anschein hat ist der Gasometer nicht rund sondern 24-eckig. Während seiner Nutzung als Gasometer bis zu seiner Stilllegung 1988 schwamm auf dem Gas eine bewegliche Scheibe, die insgesamt 1.207 Tonnen wog. Die Gasaufnahme geschah ebenso wie die Gasentnahme von unten, die Scheibe bewegte sich je nach Gasmenge nach oben und nach unten.


Gasometer und Emscher
Quelle: Diaarchiv KVR

Im Jahr 1993 wurde der Gasometer für 8 Mio. Euro umgebaut, die Gasdruckscheibe wurde in einer Höhe von 4m arretiert und ermöglicht somit eine Ausstellungsfläche von 7.000m². Auf dem Dach befindet sich eine Aussichtsplattform, die den Besuchern einen Blick auf das CentrO sowie das westliche Ruhrgebiet bietet.

 

 

 

   
 


Verschiedene Ausstellung zogen in den letzten Jahren viele Besucher an. 1995 fand im Gasometer die erste Ausstellung statt. „Feuer & Flamme“, eine Ausstellung über 200 Jahre Ruhrgebiet, zog gleich mehrere tausend Besucher an.
Drei Jahre später fand das bisher wohl spektakulärste Projekt im Gasometer statt. Christo und Jeanne-Claude füllten den ehemaligen Gasspeicher mit „The wall“, einer Wand aus 13.000 leeren, bunten Fässern. Diese Ausstellung erzielte neue Besucherrekorde und machte den Gasometer überregional zu einem der bekanntesten Symbole des Ruhrgebietes.



Ausstellung "The wall" im Gasometer 1999
Quelle: Diaarchiv KVR

Die Ausstellung „Blaues Gold“ 2001/ 2002 zeigte eindrucksvoll die Vielfalt und vor allem die Kostbarkeit des Rohstoffes Wasser. Auf der unteren Ebene des Gasometer wanderte der Besucher durch eine Wüstenlandschaft, die die Ausnutzung der Natur durch den Menschen im Bezug zum Wasser verdeutlichen soll, auf der obersten Ebene zeigte ein 25 Meter hoher Wasserkegel eine imposante Darstellung von Wasser im Übermaß, dazwischen verdeutlichten Leinwände mit Videosequenzen unseren Umgang mit dem „Blauen Gold“.


Ausstellung "Blaues Gold" im Gasometer 2002
Quelle:Sven Sendfeld