Oberhausen, heute mit knapp mehr als
210.000 Einwohnern eine relativ kleine Stadt im Ruhrgebiet, galt
im 18. Jahrhundert als die "Wiege der Ruhrindustrie".
Durch die Gründung der St. Antony-Hütte 1758 wurde erstmals
in der Region Erz verhüttet. Erst rund 170 Jahre später
entsteht 1929 durch den Zusammenschluss der Städte Alt-Oberhausen,
Sterkrade und Osterfeld das Oberhausen in seinen heutigen Grenzen.
Seitdem bestimmen Stahl und Kohle in mehr als 230 Jahren die wirtschaftlichen
Geschicke in der Region. In dieser Zeit wurde die Siedlung
Eisenheim
gebaut, heute die älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebietes.
Als erster städtischer Verkehrsbetrieb in Deutschland nimmt
1897 die Straßenbahn ihre Fahrt auf, 71 Jahre später
wird sie durch Busse ersetzt.
Das Gebiet der Neuen Mitte um die
1960er
Quelle: Stadtarchiv Oberhausen
Doch Mitte der 1980er Jahre
ziehen sich die Stahlunternehmen Stück für Stück
aus Oberhausen zurück. 1992 wird auf der Zeche Osterfeld die
letzte Schicht gefahren, Oberhausen ist seitdem keine Bergbaustadt
mehr.
Zurück
blieben riesige Industriebrachen, die neu genutzt werden sollten.
Ausländische Investoren interessierten sich für die größeren
Gelände, vor allem für das Gebiet der ehemaligen Gutehoffnungshütte
GHH. Nach zahlreichen Verhandlungen mit unterschiedlichen Erfolgen
entsteht in den 1990er Jahren die Neue Mitte.
Oberhausen
hat einen der markantesten Strukturwandel
im Ruhrgebiet, Probleme gibt es dennoch viele.
Das Gebiet der Neuen Mitte als Modell
1995
Quelle: CentrO, Oberhausen
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