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  Die Neue Mitte Oberhausen  


Mit der Neuen Mitte Oberhausen plante die Stadt Oberhausen Anfang der 1990er Jahre, Oberhausen zu einem attraktiven Wirtschafts- und Wohnstandort zu machen. Nach teilweise zähen Verhandlungen und einer Änderung des Gebietsentwicklungsplans fand man 1991 einen Investor für das ehemalige Industriegelände, eine britische Finanzgruppe konnte für das Projekt gefunden werden. Auf dem insgesamt 143ha großen Areal begann man 1994 mit der Grundsteinlegung für die Neue Mitte. In nur gut zwei Jahren wurde mit einem Investitionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro eines der bisher größten Bauvorhaben in Deutschland in Rekordzeit durchgeführt.



Topographische Karte der Neuen Mitte 2000 (Maßstab ca. 1: 10.000)
Quelle: Geodatenserver KVR


Die Neue Mitte Oberhausen ist an das gut ausgebaute Autobahnnetz im Ruhrgebiet angeschlossen, in einem Umkreis von 2,5 Kilometern kann man 12 Autobahnanschlüsse erreichen. Parkhäuser mit Stellplätze für 10.500 Autos sind direkt an die Einrichtungen angeschlossen. Mit einem Finanzvolumen von gut 25 Millionen Euro wurden die direkten Zufahrtsstraßen zweispurig ausgebaut, eine neue ÖPNV-Trasse für 150 Mio. Euro lässt sowohl Busse als auch die in Oberhausen wieder auferstandene Straßenbahn direkt in die Neue Mitte fahren.

Einzugsgebiet der Neuen Mitte Oberhausen:

5 Millionen Menschen erreichen die Neue Mitte in 30 Minuten
15 Millionen Menschen erreichen die Neue Mitte in 60 Minuten

30 Millionen Menschen erreichen die Neue Mitte in zwei Stunden
60 Millionen Menschen leben in einem Umkreis von 250 Kilometern

 

 

   
 


Das "Herzstück" der Neuen Mitte bildet die CentrO-Shopping-Mall mit 200 Geschäften. Verschiedenene Freizeiteinrichtungen wie ein Multiplex-Kino , die Arena als Mehrzweckhalle für Sport- und Kultur-veranstaltungen mit 11.500 Plätzen, eine Promenade mit mehr als 25 Gastronomiebetrieben wie Diskos, Kneipen und Bars sowie ein CentrO-Freizeitpark mit 15ha Fläche wurden geschaffen. Ein extra für das Musical "Tabaluga & Lilli" erbautes Theater steht wegen mangelndem Erfolg des Stückes seit 2002 leer, eine Neunutzung wird geprüft.
Daneben wurden aber auch gewerblich genutzte Flächen geschaffen, mehrere Gewerbeparks, Hotels und Wohnen findet man ebenso wie ein Technologiezentrum sowie eine kirchliche Begegnungsstätte.
Der Gasometer gilt als Ausstellungsraum und ist heute eines der Wahrzeichen von Oberhausen. Weitere Projekte sind in Planung und sollen in Zukunft noch fertig gestellt werden.



Das Gebiet der Neuen Mitte 2000
Quelle: Diercke Verlag (Hrsg.): GIS Datenbaustein Ruhrgebiet

 



Akzeptierte Fahrzeit (in Stunden) zum Erreichen von Freizeitaktivitäten
Quelle: Grafik Sven Sendfeld/ Daten: Opaschowski 2000, S. 42

4. Vergleichen Sie die Luftbilder von 1952 und 2000 notieren Sie in einer Tabelle die Unterschiede.
5. Sammeln Sie die Angebote in der Neuen Mitte und vergleichen Sie diese mit den Daten zur akzeptierten Fahrtzeit zum Besuch von Freizeiteinrichtungen. Nehmen Sie Stellung.
6. Erläutern Sie die Zielsetzung der Neuen Mitte.