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  Die Gutehoffnungshütte GHH  


Die "Gutehoffnungshütte, Actien-Verein für Bergbau und Hüttenbetrieb" (GHH) wurde durch die Umwandlung der Gewerkschaft Jacobi, Haniel und Huyssen (JHH) 1873 erschaffen. Die Entwicklung der Gutehoffnungshütte in den folgenden fünfzig Jahren ist durch den Ausbau der Eisen- und Stahlerzeugung gekennzeichnet. Die GHH-Gesellschaft förderte auf mehreren Zechen Kohle und Erz, sie erzeugte Eisen und Stahl und baute Maschinen ebenso wie Brücken und Stahlbauten.


Anzeige der Gutehoffnungshütte von 1888
Quelle: Zeitschrift "Glückauf", Nr. 24/ 1888

 

 

 


Nachdem der GHH Aktienverein 1921 die Aktienmehrheit an der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG (M.A.N.) übernommen hatte, verlegte man den Sitz der GHH 1923 nach Nürnberg, eine Tochtergesellschaft Gutehoffnungshütte Oberhausen Aktiengesellschaft entstand.


Die Gutehoffnungshütte 1914
Quelle: Borsdorf & Eskildsen 1986, S. 11

Durch die langandauernde wirtschaftliche Depression und durch innere und äußere politische Krisen wurde die GHH schon zum Ende des Ersten Weltkrieges stark erschüttert und geschwächt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges drohte der totale Zusammenbruch, die Gesellschaft wurde in mehrere Kleingewerkschaften unterteilt und gliederte die Kohleförderung endgültig aus. Das älteste Montanunternehmen des Reviers hieß von nun an Gutehoffnungshütte Aktienverein (GHH-AV).

Die Aktivitäten im Ruhrgebiet konzentrierten sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Sektor Weiterverarbeitung, seit Mitte der 1960er Jahre ist die Firmenentwicklung durch Zusammenschlüsse und Neuerwerbungen gekennzeichnet. Die Produktion konzentrierte sich zusehends auf höherwertige und technisch anspruchsvollere Maschinen und Anlagen. Anteilig war die GHH zwischenzeitlich an mehr als 260 Unternehmen im In- und Ausland beteiligt.

1968 übernahm die Thyssen AG die Aktienmehrheit, der Betrieb sollte rationalisiert werden und somit mehr Gewinne ermöglichen. Seit Mitte der 1980er Jahre wurde die Fläche der Neuen Mitte nur noch in geringem Umfang betrieblich genutzt, Ende 1992 begannen die ersten Abrissarbeiten.