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  Von der Römerzeit zur Neuzeit  

Erste Spuren von Zivilisation
Bereits um 12 v.Chr. hinterließen die Römer die ersten Spuren von Zivilisation im Ruhrgebiet. Xanten am Niederrhein und Haltern waren die Ausgangspunkte zur Eroberung des nordwestlichen Germaniens. Doch dieser Vorstoß dauerte nur bis zur Niederlage der Römer in der Schlacht vom Teutoburger Wald von 9 n.Chr. Zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert galt die Region als Grenzland zwischen den Franken im Westen und den Sachsen im Osten. Karl der Große eroberte 775 die Hohensyburg und machte aus der heidnischen Kulturstädte eine christliche Kirche. An wichtigen Straßenreuzungen wurden karolingische Königshöfe angelegt, die als militärische Stützpunkte und Verwaltungszentren dienten und als Keimzellen späterer Städte dienten.
Um 1000 entstanden zahlreiche Klöster und Stifte, die kaiserliche Macht im römischen Reich schwand und seit dem Spätmittelalter bildeten sich verschiedene Gebiete unter der Macht zahlreicher Territorialfürsten, unter anderem die Markschaft Graf, das Vest Recklinghausen, die Abtei Essen und die freie Reichsstadt Dortmund.

Städtebildungen am Hellweg
Der Hellweg entstand als erste große Handelsstraße und führte vom Rhein aus zur Weser und zur Elbe. An ihm entstanden im Mittelalter die Städte Duisburg, Essen, Bochum, Dortmund und Unna. Im Lippetal wurden Wesel, Dorsten, Haltern und Lünen gegründet, zwischen Hellweg und Lippe gab es Jahrhunderte lang kaum nennenswerte Städtegründung, mit Ausnahme von Recklinghausen und Kamen. Die wenigen Einwohner lebten in kleinen Fachwerkhäusern und gingen häufig einem textiel- und metallverarbeitenden Gewerbe nach. Im 15. Jahrhundert erlebten Dortmund, Essen, Duisburg, Mülheim und zahlreiche andere Städte einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung.


Siedlungsentwicklung im Ruhrgebiet um 1840
Quelle: KVR 2001: Das Ruhrgebiet. S. 10

Neuordnung der Provinzen
Durch verschiedene kriegerische Auseinandersetzungen kam es zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert in der gesamten Region zu einem negativen wirtschaftlichen Wachstum. Die Landkarte wurde neu geordnet, als 1815/ 16 der Wiener Kongress das gesamte Ruhrgebiet dem Königreich Preußen zusprach, die Rheinprovinz (heute Regierungsbezirk Düsseldorf) und die Provinz Westfalen (heute Regierungsbezirke Arnsberg und Münster) wurden gegründet.


Siedlungsentwicklung im Ruhrgebiet um 2000
Quelle: KVR 2001: Das Ruhrgebiet. S. 10