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Das Ruhrgebiet Mitte des 19. Jahrhunderts
Quelle: Diaarchiv KVR 2001
Kohle, dreckige Luft, rauchende
Schornsteine, Schalke 04, Schrebergärten... selten wird das
Ruhrgebiet nicht mit diesen Klischees in Verbindung gebracht. Doch
in Wirklichkeit sind diese Eindrücke schon längst Vergangenheit
und das Ruhrgebiet hat einiges mehr zu bieten.
In Mitteleuropa hat sich kaum eine andere Region in den letzten
Jahrzehnten so gewandelt wie das Ruhrgebiet. Viele der früher
auf Hochtour laufenden Zechen mussten geschlossen werden, der Strukturwandel
hat mittlerweile aus dem "Pott" eine Region mit Kultur-
und Freizeitangeboten gemacht, die an Vielfalt kaum zu überbieten
sind. Doch Probleme gibt es auch im Ruhrgebiet noch reichlich.
Das Ruhrgebiet heute und morgen (Vision Ruhrstadt)
Quelle: WAZ-Archiv 2002
Im 19. Jahrhundert verstand
man unter dem Landschaftsbegriff "Ruhrgebiet" nur die
Flächen links und rechts der Ruhr. 1920 wurde der
"Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk" (SVR)
gegründet, der sich als Gebiet des damaligen Kohlevorkommens
definierte. Somit dehnte sich das Ruhrgebiet weiter vor allem Richtung
Norden und dem Niederrhein aus. Heute versteht man unter dem Naturraum
Ruhrgebiet die Fläche des "Kommunalverbandes
Ruhrgebiet" (KVR)
,
der Nachfolgeorganisation des SVR.
Im KVR sind die elf
kreisfreien Städte Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen,
Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim und Oberhausen sowie
die Kreise Ennepe-Ruhr, Recklinghausen, Unna und Wesel zusammengeschlossen.
Kreise und kreisfreie Städte im Ruhrgebiet
Quelle: www.kvr.de/der_kvr/kommunen/
Als umgangssprachliche Bezeichnungen
für die Region gelten Ruhrkohlenbezirk, Ruhrpott, Kohlenpott,
Revier oder Pott. Sie alle zeigen, dass der Begriff Kohle eine wichtige
und tragende Funktion im Ruhrgebiet hat.
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